Was ist das Doku Lab?
RTLZWEI gründete im Jahr 2021 das „Doku Lab“, eine Kreativwerkstatt für Dokumentarfilmerinnen und -filmer. Hier werden Ideen für Dokumentarfilme zu gesellschaftlich relevanten Themen gefördert.
Das „Doku Lab“ versteht sich als Innovationswerkstatt und Networking-Space für kreative Filmschaffende und setzt Impulse für modernes Dokumentarfernsehen.
Was bot das Doku Lab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern?
Bei diesem Projekt unterstützte RTLZWEI die Teilnehmenden bei der Recherche und Entwicklung ihrer Doku-Filmprojekte finanziell. Ziel war es, sicherzustellen, dass wichtige Themen, die aufgrund fehlender Ressourcen in der Vorbereitungsphase nicht realisiert worden wären, den Weg in die Öffentlichkeit fanden. Insgesamt stand ein Budget von 100.000 Euro für maximal zehn Projekte zur Verfügung.
In drei Schritten zur Umsetzung der Projekte
In der ersten Phase konnten Bewerbungen über das „Doku Lab“-Anmeldeformular eingereicht werden. Eine Fachjury entschied, welche der eingereichten Projekte unterstützt werden. Aus rund 130 Einreichungen wählte die unabhängige Jury neun Projekte, die sich beispielsweise mit den Themen Migration, Rassismus oder schwer zugänglichen Milieus beschäftigten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland und waren zwischen 26 und 42 Jahren alt.
In der zweiten Phase fand eine Masterclass statt. Diese umfasste zwei eintägige Workshops mit Branchenfachleuten und der Redaktion von RTLZWEI. Die Masterclass unterstützte ausgewählte Filmschaffende bei der Entwicklung ihrer Stoffe und erzeugte einen Rahmen für den gegenseitigen Austausch.
In der dritten Phase entschied RTLZWEI, welche Dokumentation umgesetzt werden soll. Im Anschluss wurde ein Auftragsproduktionsvertrag mit der Teilnehmerin bzw. dem Teilnehmer aufgesetzt. Die Herstellungskosten für das Projekt wurden von RTLZWEI übernommen.
Eine Fachjury entschied darüber, welche Projekte gefördert werden
Die Fachjury unter Vorsitz von Konstanze Beyer, Programmdirektorin Factual & Doku bei RTLZWEI, bestand aus Hans-Peter Junker, Content-Ambassador der Bertelsmann Content Alliance für Gruner + Jahr, Henriette Löwisch, Schulleiterin und Geschäftsführerin Deutsche Journalistenschule, Thilo Mischke, Journalist und Reporter sowie Collien Ulmen-Fernandes, Moderatorin und Autorin.
Wer konnte mitmachen?
Das „Doku Lab“ richtete sich an Autorinnen und Autoren, Produktionsfirmen und junge Talente im Bereich TV-Dokumentationen und -Reportagen.
Eingereicht werden konnten alle Projekte, die einem primär jungen Publikum gesellschaftlich oder politisch relevante Themen und Geschichten vermitteln wollen.
An wen wurde die Förderung vergeben?
Die unabhängige Fachjury hat sich für ein Projekt entschieden, das sich mit anti-asiatischem Rassismus in Deutschland beschäftigt. Die Doku „Hass. Hetze. Hoffnung – Der Mord an Li Yangjie“ besteht aus zwei Folgen, die erste Folge befasst sich mit einem Mordfall an einer 25-jährigen Joggerin in Dessau- Roßlau. Die zweite Folge behandelt anti-asiatischen Rassismus und wie Betroffene damit umgehen inklusive Empowerment als positive Ausrichtung.
Fotocredits: RTLZWEI, Florian Baumgarten, Anatol Kotte, Kristoffer Finn, Shane McMillan
Unsere Partner
Das Medienboard Berlin-Brandenburg und das MedienNetzwerk Bayern unterstützen das „Doku Lab“ von RTLZWEI.